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Bill Hamilton

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 23. Mai 2024.
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Das Konzept von Bill Hamilton in der Ethologie

Hauptakteure: Die Evolutionstheorie und Sozialverhalten

Bill Hamilton war ein bedeutender Evolutionsbiologe, der für seine wegweisenden Arbeiten im Bereich der Sozialverhaltenstheorie bekannt ist. Sein Konzept konzentrierte sich auf die Evolution von Verhaltensweisen innerhalb von Gruppen, insbesondere im Hinblick auf genetische Verwandtschaft.

Ein zentrales Konzept, das Hamilton entwickelte, ist die Idee der "inklusiven Fitness". Diese Theorie besagt, dass die genetische Fitness nicht nur durch die eigenen Nachkommen bestimmt wird, sondern auch durch die Unterstützung der Fitness von Verwandten. Dies erklärt altruistische Verhaltensweisen in Tierpopulationen, die auf den ersten Blick evolutionär nicht vorteilhaft erscheinen.

Ein weiterer wichtiger Beitrag Hamiltons zur Ethologie war die Einführung des Begriffs der "Hamiltonschen Regel". Diese besagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Verhalten evolutionsbiologisch stabil ist, von der genetischen Verwandtschaft abhängt. Je näher die Verwandtschaft, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Individuum altruistisches Verhalten zeigt, da es dadurch die Verbreitung seiner eigenen Gene durch Verwandte fördern kann.

Hamiltons Konzept hat das Verständnis für das soziale Verhalten von Tieren und auch von Menschen revolutioniert. Es zeigt, dass evolutionäre Prozesse nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf Gruppenebene wirken und komplexe Verhaltensweisen erklären können, die auf den ersten Blick paradox erscheinen.

 

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